ATARI STBOOK ATARI STBOOK
Das STBOOK war seiner Zeit vorraus, ein leichtes Notebook mit langer Laufzeit. Entwickelt von Tracy Hall, kam es im Frühjahr 1992 in geringer Stückzahl (ca. 1000-1200 Exemplare) in Europa auf den Markt, und wurde bereits 1993 wieder eingestellt.
Da die Informationen und Tipps zum STBOOK spärlich sind, werde ich auf der Hilfeseite zum STBook meine Erfahrungen sammeln.
ATARI STBOOK im Auto
Das ATARI STBook
Bildschirm: Monochromer-LCD 640*400 Pixel (9 inch)

Betriebssystem: angepasstes TOS 2.06
Benutzeroberfläche: ATARI-GEM im ROM
Prozessor: Motorola MC68000 (MC68HC000) mit 8 MHz
32-Bit intern
16-Bit extern
Speicher: 1 MB RAM
opt. 4 MB RAM
512 kB ROM (256 kB TOS + 256 kB RAM-DISK)
Schnittstellen: Midi in
Midi out
Parallel (Drucker)
Modem (RS232)
ASCI/FDD ext. Tastatur 120 pol. Bus-Anschluß (Erweiterungsport)
Grafik: 640*400 (Monochrom), ST-High
Laufwerke: interne Festplatte: 2,5" 42MB
Besonderheit: Vektor-Pad mit 2 Tasten
Fuji Taste zur Aktivierung der numerischen Tasten
Echtzeituhr
Maße: Größe (B x T x H) 215 x 290 x 37
ca. DIN A4
Gewicht: 2 kg
Optional vermutlich erhältlich: Eingebautes Modem
Größere Festplatte
Maus
externes 1,44Mb Diskettenlaufwerk
Der Rare
Mein erster Eindruck beim Anblick des STBOOK war unglaubliches Staunen. Handlich, leicht und auch heute noch modern in den Maßen. Von der Grundfläche gerade so groß wie ein DIN A4 Blatt. Sicherlich kann man das STBOOK nicht nach heutigen Maßstäben bewerten, aber es ist ähnlich einem Netbook ohne Net.
Aufgrund seiner geringen Stückzahl gehört das STBOOK zu den wirklichen raren Rechnern aus der ST Reihe. Leider ist er auch nur begrenzt erweiterbar. Es fehlen auch einig ATARI typischen Schnittstellen, wie der ROM-Port. Wegen der geringen Verbreitung wurde auch kein Zubehör für das STBOOK entwickelt. Es soll ein externes Diskettenlaufwerk geben. Es ist mir keine Hardware bekannt die den 120 poligen Erweiterungsport nutzt.
Die Verbindung zum Datenaustausch erfolgt mit dem mitgelieferten STTRANS Programm. Bei der Verbindung mit dem FALCON CT60 mußte ich auf dem Falcon den Cache auschalten um das Programm zu starten. Danach verlief der Datenaustausch reibungslos.
Das Vektor-Pad als Mausersatz ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber mit Zeit funktioniert es erstaunlich gut. Trotzdem habe ich ein Wacom-Artpad angeschlossen, mit dem Stift geht es leichter.
Trotzdem ist der praktische Nutzen des STBOOK durch die fehlenden Schnittstellen gering.

Auf dem nachgestellten Motiv auf der linken Seite ist das Display in echt natürlich nicht so toll wie auf dem Bild.
Preis gebraucht (Oktober 2008): für 429.- € erworben. 201x hatte es einen Defekt, ich habe es für wenig Geld verkauft. Es wurde inzwischen wieder repariert und bleibt so zumindest erhalten.
Preis neu (1993): ca. 2200€ (4250.-DM)
Zustand: original verpackt, funktionsfähig und Zustand 2+
STBOOK
STBOOK verpackt

STBOOK
Größenvergleich von STACY und STBOOK


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Größenvergleich von STACY und STBOOK geschlossen